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Kreuzbandriss Behandlungen

TTA

Über die letzten Jahre wurden verschiedene Operationstechniken zur Behandlung des Kreuzbandrisses entwickelt. Eine der erfolgreichsten Techniken ist die sogenannte TTA (Tibial Tuberosity Advancement). Die TTA verändert die Biomechanik des Kniegelenkes derart, dass das vordere Kreuzband bei der Belastung nicht mehr benötigt wird. Dazu wird der Ansatzpunkt des geraden Kniescheibenbandes mittels einer Osteotomie nach vorne versetzt, so dass das funktionelle Tibiaplateau senkrecht zum Kniescheibenband steht. Die Kraft, welche das Schienbein bei Belastung nach vorne drückt, wird so minimiert. Diese Operationstechnik wird vor allem bei Hunden ab circa 15 kg Körpergewicht durchgeführt.

Instruktionen nach TTA-OP


Extrakapsuläre Stabilisation

Die extrakapsuläre Stabilisation des Kniegelenkes war während langer Zeit die Therapie der Wahl bei vorderen Kreuzbandrissen. Dabei wird mittels eines nicht resorbierbaren starken Fadenmaterials die Schublade verhindert und das Kniegelenk unterhalb der Haut und der Faszien stabilisiert. Diese einfachere Technik wird vor allem erfolgreich bei kleineren Hunden und Katzen mit vollständig gerissenem Kreuzband angewendet.

Bei grösseren Hunden ist die TTA die bessere Option, da sie nach einer solchen Operation die Gliedmasse schneller wieder belasten können.

Eine Gelenksexploration wird in den meisten Fällen zusätzlich zur gewählten Operationstechnik durchgeführt. Dabei kann das Gelenk eröffnet oder mittels Arthroskopie untersucht werden. Die Diagnose des vorderen Kreuzbandrisses wird bestätigt, die Kreuzbandresten entfernt und allfällige Meniskusschäden behandelt.

Die Prognose nach der chirurgischen Behandlung des Kreuzbandrisses ist meistens gut bis sehr gut. Sie hängt ab von den bereits vorhandenen arthrotischen Veränderungen und eventuellen Schäden an den Menisken. Die erfolgreiche Rehabilitation wird wie beim Menschen unterstützt durch Physiotherapie.

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